Die Nachwuchsvolleyballerinnen aus Bohlingen bekamen beim ersten „Adriatic Voleyball Cup“ vom 14. bis 17. Juni in Kostrena sportlich deutlich ihre Grenzen aufgezeigt, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.
Schon die Anreise von Stuttgart nach Rijeka war ein kleines Abenteuer, da das Flugzeug aufgrund des zu starken Windes unplanmäßig nach Zagreb ausweichen musste. Von dort aus ging es dann mit dem Bus weiter in Richtung Küste. Etwas müde erreichten wir nach insgesamt 14 Stunden das schön gelegene Hotel Uvala Scott an der Adria, wo es zum Glück spät abends noch etwas zu essen gab.
An nächsten Morgen ging es dann schon wieder sehr früh mit dem Bus zur 20 km entfernten Wettkampfhalle nach Mavrinci, wo die zwei Bohlinger Mädchenteams in der Kategorie Jahrgang 2002/2003 nun den besten Jugendmannschaften aus Kroatien, Ungarn und Polen gegenüber standen. Teams die nahezu alle fünfmal die Woche von mehreren hauptamtlichen Coaches trainiert werden und dementsprechend in Athletik und Technik unseren Mädchen weit voraus waren. Insofern waren die Erwartungen des Trainers Karl Laber ernüchternd, als man schon beim Aufwärmen den Klassenunterschied wahrgenommen hat. Dennoch stellten sich die Bohlingerinnen tapfer der Herausforderung und versuchten sich auf ihr Spiel zu konzentrieren. Leider konnte keines der SVB-Teams in der Vorrunde einen Satzgewinn verbuchen, womit es am Sonntag bei den Platzierungsspielen zum Duell Bohlingen A gegen Bohlingen B ging. Ein Spiel was nun auf Augenhöhe ausgetragen wurde und erst im Tie-Break die Entscheidung brachte. Mit viel Spannung wurde danach das hochklassige Endspiel verfolgt, wo sich der Jugend-Vizemeister aus Kroatien (Rijeka) in knapp drei Sätzen gegen die viertbeste Jugendmannschaft aus Ungarn (Budapest) durchsetzen konnte.
Da man Aufgrund der ansteigenden Hitze die Spiele am Vormittag organisiert hatte, konnten sich die 18 Mädchen am Nachmittag im kühlen Nass der türkisfarbenen Adria erholen, wo das Hotel direkten Meerzugang hatte. Obwohl Bohlingen spielerisch das Nachsehen hatte, war es trotzdem eine tolle und wertvolle Reise, die letztendlich der Teambildung und dem Mannschaftsgefüge sehr gut getan hat.
Der Dank geht noch einmal an den Verein, an alle Sponsoren und an alle Helfer, die es uns ermöglicht haben diese schöne Erfahrung zu machen.